In Abhängigkeit Ihrer Krankheits- bzw. Störungsbilder kommen in unserem Haus verschiedenste Therapien und Behandlungen zum Einsatz.
Unsere Schwerpunktprogramme:
Adipositas
Mit unserem Optimix-Programm wollen wir übergewichtige Kinder und Jugendliche sowie deren Mütter und Väter ansprechen.Was soll erreicht werden?
Die unterschiedlichen Gründe für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Übergewicht und Adipositas machen es erforderlich im Training verschiedene Therapieelemente zu berücksichtigen, nämlich:
-
Langfristige Ernährungsumstellung mit einer veränderten Nährstoffrelation
-
Körperliche Aktivität
-
Verhaltenstraining
Im Training mit Kindern und Jugendlichen, wie auch mit den Eltern – zum Teil in gemeinsamen Trainingseinheiten – geht es deshalb im einzelnen vorrangig darum,
-
das Gewicht zu stabilisieren bzw. zu reduzieren
-
ein positives Selbstwertgefühl aufzubauen
-
die Akzeptanz für den eigenen Körper zu erhöhen
-
die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern
-
medizinische und psychosoziale Risikofaktoren zu vermindern
Darüber hinaus wird in der Mutter-Kind-Kur, Vater-Kind-Kur und Mutter-Vater-Kind-Kur erreicht, dass...
-
Ernährungswissen erworben wird
-
Erklärungsmodelle für die Entstehung von Übergewicht bekannt werden
-
günstiges Essverhalten erlernt und geübt wird
-
Spaß an körperlicher Aktivität gefördert wird
-
Techniken der Selbstbeobachtung praktiziert werden
-
eigene Stärken erkannt und genutzt werden
-
die dauerhafte Umsetzung der Verhaltensänderung im Alltag gestützt wird
-
für kritische Situationen alternative Verhaltensweisen zum Essen erlernt werden
-
das Risiko von Rückfällen reduziert wird
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?
Ein Bewusstsein bei Eltern und Kindern für das Übergewicht des Kindes sowie die Motivation, aktiv an einer Veränderung mitzuarbeiten, sind die grundlegenden Voraussetzungen für den Erfolg des Trainings.
Wer hilft dabei?
Ein interdisziplinäres Team aus Therapeuten verschiedener Fachrichtungen arbeitet beim Adipositastraining mit Kindern, Jugendlichen und deren Müttern/Vätern zusammen. Die jeweiligen Trainingseinheiten werden angeboten von:
PsychologInnen, Sport- und BewegungstherapeutInnen, PädagogInnen, ErnährungsberaterInnen/DGE, ÄrztInnen
Wie ist das gemeinsame vorgehen?
Die Trainingseinheiten gliedern sich in:
-
Schulungen über Ernährung & Essverhalten
-
Zubereitung von optimierter Mischkost mit anschließenden gemeinsamen Mahlzeiten von Kindern, Jugendlichen und ihren Müttern/Vätern
-
Führung eines Stimmungs-, Bewegungs- und Ernährungstagebuchs
-
Verhaltenstherapeutische Gruppentrainings für Kinder und Jugendliche
-
Verhaltenstherapeutische Schulungen für Mütter/Väter
-
Angebote zur Alltagsbewegung und Aktivierung
-
Täglich spezielle sportliche Angebote
Was wird nicht gemacht?
Wir arbeiten nicht mit Medikamenten, Formuladiäten oder Nahrungsergänzungsmitteln. Wir verwenden keine extrem kalorienreduzierte Kost. Wir setzen keine Kraftsportarten oder intensive sportliche Trainingsprogramme ein.
wie sichern wir die qualität des trainingsprogramms?
Das Gesundheitszentrum an der Höhle arbeitet mit einem vom TÜV Hessen geprüften System zur Sicherung der Qualität. Für das Adipositastraining wird die Wirksamkeit darüber hinaus - in bestimmten zeitlichen Abständen - nach dem Training mit speziellen standardisierten Fragebögen ermittelt.
Alle weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer: Adipositas
Atemwegserkrankungen/Asthma
Asthma stellt hohe Anforderungen an Patienten und deren Familien. Für die Bewältigung dieser chronischen Erkrankung stellt die “richtige” medikamentöse Behandlung nur einen Aspekt dar.Ebenso sind von Bedeutung:
-
das Krankheits- und Therapiewissen
-
die Krankheitsakzeptanz
-
die Behandlungseinsicht
-
die Fertigkeiten, die der Krankheitsbewältigung dienen
Eine Impulskur
Im Vergleich zu ambulanter Schulung und/oder Therapie erlaubt ein stationärer Aufenthalt im Rahmen einer Mutter-Kind-Kur, Vater-Kind-Kur und Mutter-Vater-Kind-Kur die Herausnahme der Familie - oder einiger Familienmitglieder - aus dem häuslichen Umfeld, welches oft hemmt.
Ein auf das System “Familie” ausgerichteter Therapieansatz berücksichtigt nicht nur den betroffenen Patienten und die für ihn zuständige Person - meist die Mutter. Auch die anderen Familienmitglieder können in die Behandlung einbezogen werden.
Ziele einer solchen Maßnahme sind:
-
die Lösung aus einer festgefahrenen gesundheitlichen Situation
-
eine Verbesserung des körperlichen Zustandes des kindlichen/jugendlichen Patienten, aber auch der Mutter und ggf. weiterer mitbelasteter Mitglieder der Familie.
Was soll erreicht werden?
Aufklärung, Schulung und Therapie bewirken, dass
-
die Häufigkeit und die Schwere der Anfälle vermindert werden
-
Spätschäden an Lunge und Herz vermieden werden
-
Sicherheit im Umgang mit Medikamenten vermittelt wird
-
die Krankheitsbewältigung gefördert wird
-
die Lebensqualität verbessert wird darüber hinaus wird erreicht, dass
-
medizinisches Wissen zur Krankheit altersgerecht vermittelt wird
-
Hilfstechniken sowie atemerleichternde Übungen und Körperstellungen erlernt werden
-
Informationen über Auslöser von Asthma bekannt werden
-
die Selbstwahrnehmung geschult wird
-
das Verhalten im Notfall geübt wird
-
der Umgang mit sportlichen Aktivitäten angemessener wird
Die Asthmaschulungen erfolgen in Anlehnung an das Konzept der Asthmaakademie Baden-Württemberg e.V.
Wer hilft dabei?
Ein interdisziplinäres Team aus Therapeuten verschiedener Fachrichtungen arbeitet bei der Therapie und Schulung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammen. Die Therapie- und Schulungseinheiten werden angeboten von: PhysiotherapeutInnen, PädagogInnen, ErnährungsberaterInnen/DGE, ÄrztInnen und PsychologInnen.
Wie ist das gemeinsame Vorgehen?
Um den medizinischen Erfordernissen sowie dem pädagogischen Bedarf gerecht zu werden, bieten wir an:
-
Speläotherapie (Höhlentherapie)
-
medikamentöse Therapie
-
ärztliche Beratung für Kinder, Jugendliche, Erwachsene
-
Kinesiologische Testverfahren zur Ermittlung von Unverträglichkeiten und spezifischen Sensibilitäten
-
Peak-Flow-Messung
-
Lungenfunktionsprüfung mittels Impuls-Oszillometrie ggf. in Verbindung mit einem Aerosol-Provokationssystem für spezifische und unspezifische Provokationstests
-
Entspannungsverfahren für Erwachsene bzw. für Kinder und Jugendliche
-
Atemtherapie zur Verbesserung der Atemtechnik und Atemmechanik
-
Inhalationen
-
Terraintherapie zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Verbesserung der Atemfunktion
-
Ernährungsberatung zur Unterstützung bei ernährungsbedingten Aspekten des Asthma bronchiale und chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen
-
spezielle Beratung bei Nahrungsmittelallergien und ernährungsbedingten Zusatzerkrankungen
-
Psychotherapeutische Einzel- oder Familiengespräche
Speläotherapie (Höhlentherapie)
Die nahegelegene Eberstadter Tropfsteinhöhle zählt zu den größten Höhlen Baden-Württembergs. Aufgrund der Armut an Allergenen und Schadstoffen bei gleichbleibender Temperatur (10-11° C) und hoher Luftfeuchtigkeit (95%) über das ganze Jahr hinweg, führt der Besuch der Höhle an sich bereits zu einer Verbesserung des Krankheitsbildes.
Die Verbindung von Atemübungseinheiten und therapeutischem Spaziergang im Innern der Höhle hat sich dabei zur moderaten Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bewährt. Ein solcher Aufenthalt in der Höhle von 1 bis 1,5 Stunden täglich ist deshalb wichtiger und notwendiger Bestandteil der Behandlung von Patienten mit Asthma bronchiale und häufigen Atemwegserkrankungen.
Asthma - Grundsätzliches
Was ist Asthma?
Beim Asthma bronchiale liegt eine chronische Entzündung der Atemwege und eine Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Bronchien vor. Bei entsprechenden Reizen reagieren die Schleimhäute der Atemwege krankhaft, insbesondere mit ausgeprägtem Husten und ggf. auch einer Verengung der Bronchien. Asthma bronchiale ist bei Kindern (vor allem bei Jungen) die häufigste chronische Erkrankung, bei Erwachsenen sind vor allem Frauen davon betroffen.
Typische Asthma-Symptome
-
Atemnot, häufig anfallsartig, auch nachts oder in den frühen Morgenstunden
-
meist trockener Husten
-
Geräusche beim Ausatmen (Giemen, Brummen, Pfeifen)
-
Auswurf, glasig-zäh
Der Asthmaanfall
Die Muskulatur der kleineren Atemwege verkrampft sich, die entzündete gereizte Bronchialschleimhaut schwillt an, zäher Schleim bildet sich und führt zu einer weiteren Verengung der Bronchien. Es kann nicht mehr normal ausgeatmet werden, zu viel Luft bleibt in der Lunge, neue Luft kann nicht nachströmen. Beklemmungsgefühl, schwere Atemnot, quälender Husten folgen.
Die Auslöser
Für einen Asthma-Anfall kommen verschiedene Reize als Auslöser in Frage:
-
Spezifische Allergene, z. B. Hausstaub, Pollen, Tierhaare, Schimmel, bestimmte Lebensmittel
-
Unspezifisch wirkende Auslöser wie körperliche Anstrengung, Kaltluft, Nebel, Zigarettenrauch
-
Infektionen der Atemwege
-
Aufregung, starke Emotionen
-
Bestimmte Medikamente
weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer: Asthma
Klassische Therapien:
Psychologische Gruppen-, Einzel-, Paar- & Familiengespräche
Gruppengespräche
In den von PsychologInnen geleiteten Gruppengesprächen werden je nach Interesse der TeilnehmerInnen unterschiedliche Fragestellungen aufgegriffen. Themenschwerpunkte können zum Beispiel sein: Stressbewältigung, Selbstbild und Selbstwertgefühl, Schuldgefühle und schlechtes Gewissen, Wahrnehmung und Ausdruck von Gefühlen, Umgang mit Aggressionen Abgrenzungsstrategien, Erziehungsprobleme, Partnerschaftskonflikte und allgemeine soziale Kommunikation.
Gruppengespräche bieten Ihnen die Möglichkeit, Kontakt zu anderen PatientInnen aufzunehmen und Verbundenheit zu erleben, Erfahrungen auszutauschen, neue Informationen aufzunehmen, das eigene Erleben und Handeln zu reflektieren und allgemein Lösungsansätze kennenzulernen.
Psychologische Einzelgespräche
Psychologische Einzelgespräche können nach Absprache mit dem zuständigen Psychologen wahrgenommen werden. Ergänzend und vertiefend kann in den Einzelgesprächen spezifischer auf individuelle Problemlagen eingegangen werden, z. B. bei individuellen Partner- und Beziehungsproblemen, Verlusterlebnissen, süchtigen Verhaltenweisen, Depressionen, Migräne, Interaktionsstörungen, Essstörungen. Soweit es um Beziehungsprobleme zwischen Mutter/Vater und Kind geht, werden – falls therapeutisch sinnvoll – Gespräche auch unter Einbeziehung von Kindern angeboten.
Abhängig vom jeweiligen Anliegen können Einzelgespräche sowohl beratenden als auch psychotherapeutischen Charakter annehmen.
Entspannungsverfahren
Zu den ständigen Angeboten der psychologischen Abteilung gehört die Durchführung der Entspannungsverfahren
- Autogenes Training
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
- Achtsamkeitstraining
Die Verfahren können langfristig dazu dienen, den Organismus insgesamt belastbarer zu machen, können helfen Pausen im Alltag effektiver zu nutzen und können als Einschlafhilfe verwendet werden. Unser Ziel ist es, die Grundzüge des jeweiligen Entspannungsverfahrens erfahrbar zu machen und zum selbständigen Erlernen der Technik zu motivieren.
Die Teilnahme an einem oder der drei Verfahren geschieht freiwillig und eigenverantwortlich.
Ärztliche Behandlung
Unsere ärztliche Abteilung ist täglich für Sie und Ihre Kinder während Ihrer Mutter-Kind-Kur, Vater-Kind-Kur oder Mutter-Vater-Kind-Kur da. Gemeinsam mit Ihnen und unseren Ärzten wird ein optimales Therapiekonzept, speziell für Sie und unter Berücksichtigung Ihrer Diagnosen, Beeinträchtigungen und Bedürfnisse, ausgearbeitet.
Für akute medizinische Notfälle stehen Ihnen die Türen der medizinischen Abteilung des Gesundheitszentrums an der Höhle - auch am Wochenende - offen.
Physiotherapie/Krankengymnastik
In unserer physiotherapeutischen Abteilung tragen von uns ausgewählte spezifische Angebote und äußerliche Anwendungen dazu bei, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit Ihres Körpers zu verbessern oder zu erhalten.
Thermo-, Hydro- und Balneotherapie
Die Wärmetherapie gehört zu den ältesten medizinischen Verfahren und wird in den verschiedensten Medizinsystemen angewandt.Die Hydrotherapie ist eine Bezeichnung für die Behandlung mit Wasseranwendungen. Als Thermo-, Hydro- und Balneotherapie wird der Gebrauch von Wasser zur Linderung und Heilung von akuten und chronischen Krankheiten bezeichnet. Sie wird von Ärzten, Heilpraktikern und Hydrotherapeuten angewendet und ist ein Bestandteil der Naturheilkunde.
Ihr Nutzen
Die Hydrotherapie hilft dem Körper, mit Temperaturschwankungen besser umzugehen. Sie stärkt das Immunsystem und damit die Abwehrlage des Körpers. Sie kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern und verhilft Ihnen so zu einem Wohlgefühl und zur Harmonie mit sich und Ihrem Körper.
Physikalische Therapien
Als physikalische Therapien bezeichnet man Behandlungsverfahren, bei denen physikalische Kräfte wie Wärme, Licht, Elektrik, Wasser oder Mechanik zum Tragen kommen. Dazu gehören z.B. Massagen, Reizstromtherapien, Wasseranwendungen und Wärmepackungen.Ziele der physikalischen Therapie
Physikalische Behandlungsformen werden in erster Linie eingesetzt, um Schmerzen zu lindern. Massagen, Reizstromtherapien oder Wärmebehandlungen können Muskelverspannungen lösen und Zerrungen lockern. Aber auch bei Gelenkbeschwerden oder Durchblutungsstörungen haben sich die physikalische Therapieverfahren bewährt.
Psychomotorik
Zentraler Ansatz der Psychomotorik ist die Bewegung und die Wechselwirkung zwischen dem Körper und der Psyche des Menschen.Ziele der Psychomotorik
- Förderung motorisch und koordinativer Fertigkeiten
- Höheres Aufmerksamkeits- und Konzentrationsvermögen
- Wahrnehmungsförderung
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
Ernährungsschulung und -beratung
Ernährung ist ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit. Ausgewogenes und genussvolles Essen beeinflusst die Gesundheit positiv, denn Nährstoffe und Vitamine steigern Abwehrkräfte und fördern das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und die Vitalität.Bei uns erhalten Sie eine individuelle Ernährungsschulung und -beratung, wenn Sie oder Ihr Kind…
- abnehmen möchten
- allergisch auf bestimmte Lebensmittel reagieren
- einen zu hohen Blutzuckerspiegel haben
- Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt haben
- Probleme mit der Niere haben
- kerngesund sind und sich einfach nur ausgewogen ernähren wollen
Erziehungsberatung
Jede Familie wird mit einer Vielzahl an Herausforderungen und Schwierigkeiten konfrontiert. Meistens können solche Situationen aus eigener Kraft bewältigt werden. In manchen Situationen kann es darüber hinaus hilfreich sein, sich in der Beratung, in Workshops, in Elternkursen (z. B. EFFEKT) über persönliche Probleme oder Fragen auszutauschen und nach neuen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.Wir unterstützen Sie gerne…
- bei der Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Fragen
- bei Pubertätsproblemen
- bei Unsicherheiten im Erziehungsalltag
- sowie bei vielen anderen Fragen, die Familien betreffen können
Sport- und Bewegungstherapie
Die Sport- und Bewegungstherapie kann körperliche, psychische und soziale Funktionen verbessern. Sie soll Ihnen Spaß an der Bewegung vermitteln, Ihr Körpergefühl und Ihre Selbstwahrnehmung fördern. Unser Ziel ist es, Sie zu einem gesundheitsorientierten Verhalten zu motivieren.Ziele der Sport- und Bewegungstherapie
- Verbesserung der Kondition
- Sammeln von grundlegenden Körper- und Bewegungserfahrungen
- Anregungen für ein eigenständiges Training
- Vorbereitung für ein aktives Alltagstraining nach Ihrem Kuraufenthalt
- Förderung einer gesundheitsorientierten Lebensweise
Innovative Therapiekonzepte & Behandlungsmethoden:
ADS/ADHS
Auch für Kinder und Jugendliche mit den Diagnosen ADS bzw. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ohne bzw. mit Hyperaktivität) bieten wir ein spezielles Programm an.Basierend auf dem Konzept des Marburger Konzentrationstrainings schärft es die fünf Sinne Ihres Kindes auf spielerische Art. Anhand von Fantasiereisen, Konzentrations- und Entspannungsübungen lernen die Kinder, den eigenen Körper und seine Bedürfnisse wieder besser wahrzunehmen.
Im Rahmen eines Workshops, während Ihrer Mutter-Kind-Kur, Vater-Kind-Kur oder Mutter-Vater-Kind-Kur, beantworten wir Ihre allgemeinen und individuellen Fragen zum Krankheitsbild, zur Diagnostik und zur Therapie.
Akupunktur
Die Akupunktur ist eine naturheilkundliche Therapieform, die regulierend auf den Organismus einwirkt und seine Selbstheilungskräfte anspricht.
Nach der Erfahrung der chinesischen Medizin sind Erkrankungen die Folgen von Stauungen des körpereigenen Energiekreislaufs an bestimmten Punkten. Die Wirkung von Akupunktur / Akupressur beruht darauf, diese Punkte zu finden und die Energien wieder zum Fließen zu bringen.
Während der Nadelbehandlung können subjektive und objektive Wirkungen beobachtet werden. Eine der subjektiven Wirkungen ist ein leichter Schmerz an der Einstichstelle, der aber bei guter Stichtechnik gewöhnlich vernachlässigt werden kann. Eine wichtige subjektive Empfindung ist das Auftreten der „Qi-Sensation“. Das Gefühl wird von Patienten häufig als dumpf, ziehend und schwer beschrieben.
Fünf verschiedene objektivierbare Wirkungen der Akupunktur können unterschieden werden.
1. Am bekanntesten ist die analgetische (schmerzlindernde) Wirkung, die durch Anheben der Schmerzwelle erreicht wird. Sie ist die physiologische Basis der Akupunktur-Anästhesie und erklärt auch die Wirkungsweise der therapeutischen Akupunktur bei verschiedenen schmerzhaften Erkrankungen.
2. Durch Nadelung spezifischer Akupunkturpunkte wird eine Sedierung erzielt. Gelegentlich schlafen Patienten sogar während der Behandlung ein. Diese Wirkung macht man sich zunutze in der Behandlung von Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Sucht, Epilepsie und Verhaltensstörungen.
3. Die Akupunktur wirkt sich regulierend auf das vegetative Nervensystem aus: Ein gestörtes Gleichgewicht zwischen Sympatikus und Parasympatikus, das mit seinen Auswirkungen auf das Hormonsystem und in der Regulierung von Atmung, Herzaktion, Blutdruck, Urinausscheidung und Stoffwechsel bei verschiedenen Krankheiten eine Rolle spielt, soll wieder normalisiert werden.
4. Akupunktur hat eine immunstimulierende Wirkung. Es konnte gezeigt werden, dass ein Ansteigen von Leukozyten und Antikörpern diesem Phänomen zugrunde liegt.
5. Akupunktur hat psychologische Wirkungen: Eine ausgleichende und psychisch beruhigende Wirkung lässt sich auch unabhängig von der Sedierung ausüben.
Akupunktmassage nach Penzel
APM (nach Penzel) - Wie fühlt sich das an?“ oder „Wie alt ist diese Narbe?! – so lauten typische Fragen während einer Akupunkt-Massage (APM). Der Masseur streicht mit einem Metall - Stäbchen, über den Körper des Patienten, auf dem sich dann leichte rote Linien abzeichnen.Eingesetzt wird diese Methode vor allem bei Beschwerden des Bewegungsapparates, etwa bei Rücken- oder Gelenkschmerzen, organische Beschwerden, Tinnitus, Asthma, Hörsturz usw.
Was bedeutet der Begriff
Die APM ist eine Massageart, die nach dem Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre über nervös-reflektorische Wege und segmentale Regulationsmechanismen wirkt. Mit dieser Methode können viele Beschwerde- und Krankheitsbilder beeinflusst werden, die durch funktionelle Störungen im Körper verursacht worden sind. Da, wo etwas zerstört ist, wo also Muskelfasern, Muskeln, Nerven, Blutgefäße usw. so geschädigt sind, dass sie ihre normale Aufgabe nicht mehr erfüllen können, da kann auch die APM nur sehr wenig oder im schlimmsten Fall gar nichts mehr ausrichten.
Grenzen der APM:
Die APM kann immer dann wirken, wenn im Körper etwas „nur" funktionell gestört ist. Da, wo etwas zerstört ist, kann sie evtl. noch bedingt etwas erreichen, manchmal leider aber auch gar nichts mehr. Hier müssen dann andere Maßnahmen der Medizin eingesetzt werden. Ob bei Beschwerden oder Erkrankungen Maßnahmen der physikalischen Therapie angezeigt sind oder eventuell andere Mittel eingesetzt werden müssen, hat ganz klar der Arzt oder der Therapeut. Wenn er feststellt, dass Maßnahmen der physikalischen Therapie sinnvoll erscheinen, dann steht die APM mit an der Spitze des Therapieangebotes, denn sie ist eine sehr wirksame Methode, die häufig auch in den Fällen noch helfen kann, in denen die anderen Mittel nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.
Wie wirkt die APM?
Die APM therapiert den Energiekreislauf, also das Steuerungssystem, das nach Auffassung der Asiaten allen anderen Körpersystemen übergeordnet ist. Nach dieser Vorstellung kann jedes Körpersystem (z. B. das Nerven- oder Muskelsystem) seine Aufgabe nur richtig erfüllen, wenn es in richtigem Maße mit Energie versorgt wird. Hat es momentan zu wenig Energie, sehen wir eine Unterfunktion, hat es zu viel, erkennen wir Störungen im Sinne einer Überfunktion.
Mit anderen Worten:
Schmerzen, Beschwerden und Krankheiten bestehen unter anderem deswegen, weil bestimmte Regionen im Körper mit zu viel oder zu wenig Energie versorgt werden oder die Energie nicht richtig fließen kann. Da dem Organismus eine ganz bestimmte Menge an Energie zur Verfügung steht, müssen, wenn einige Stellen zu viel Energie abbekommen haben, andere zu wenig aufweisen. Warum es nun zu solchen ungleichen Energieverteilungen im Körper kommt, ist nicht immer ganz einfach zu erklären. Oft liegt es an der Wirbelsäule, manchmal auch an Narben im Gewebe.
Daneben können tausend andere Gründe vorhanden sein.
Der Patient merkt nur, dass etwas mit Ihm nicht stimmt. Wenn er sich aufmerksam beobachtet, stellt er oft fest, dass mehrere Beschwerden gleichzeitig auftreten, dass es irgendwo anfängt und dann plötzlich das nächste „Wehwehchen" nicht lange auf sich warten lässt. Aus Sicht der APM betrachtet muss das so sein, es ist eine zwangsläufige Folge.
Der Arzt Dr. Voll, der Begründer der Elektro - Akupunktur, hat das einmal so ausgedrückt: „Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie“.
Ihre Mitarbeit als Patient
Einen Erfolg der Behandlung, gerade auch einen dauerhaften, werden wir nur dann erreichen können, wenn Sie als Patient während Ihrer Mutter-Kind-Kur, Vater-Kind-Kur oder Mutter-Vater-Kind-Kur aktiv mitarbeiten.
Das setzt voraus, dass Sie bestimmte Regeln einhalten. So würde es sich unter Umständen sehr ungünstig auswirken, wenn Sie in der Zeit, in der Sie mit der APM behandelt werden, selbst z.B. Trockenbürstungen vornehmen oder „normale Massagen“ oder gar Wärme- oder Kälteanwendungen bekommen, die nicht mit unserer Therapie abgestimmt sind. Genauso sollten wir über extrem heißes oder kaltes Duschen (auch Wechselduschen), Sauna- und Solariumbesuche vorher miteinander reden.
Bach-Blütentherapie
Bachblütentherapie
Die Bachblütentherapie geht auf den britischen Arzt und Homöopath Dr. Edward Bach zurück. Er entdeckte und entwickelte ein natürliches, einfach anwendbares Verfahren zur Förderung der seelischen Gesundheit und Stabilisierung der Persönlichkeit.
Bei der Bachblütentherapie geht man davon aus, dass jede Krankheit durch einen Konflikt zwischen Geist und Seele entsteht. Dadurch ergeben sich negative Verhaltensmuster, wie z.B, unangebrachte Schuldgefühle, übertriebener Durchsetzungswille oder mangelndes Zielbewusstsein, die die Selbstheilungskräfte unterdrücken.
Mit Hilfe der Bachblütentherapie können diese seelische Blockaden gelöst und die Lebensenergie wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Zur Anwendung kommen 38 spezielle aufbereitete Blütenauszüge von wild wachsenden Pflanzen und Bäumen. Darüber können individuelle "Bachblüten- Mischungen" zur oralen Einnahme zusammengestellt werden.
Anwendungsgebiete:
- Angstzustände
- Stresssituationen und Lebenskrisen
- Erziehungs- und Schulprobleme
- Unsicherheit, Niedergeschlagenheit
- psychosomatische Beschwerden
- Konzentrationsschwäche
- seelische Gesundheitsvorsorge
- als Begleittherapie in der Schulmedizin und in der Psychotherapie
Die Bachblütentherapie ist eine wissenschaftlich nicht anerkannte Heilmethode. Dennoch hat sie sich in der Naturheilkunde etabliert und findet immer mehr Befürworter. Sie ist nebenwirkungsfrei und mit anderen Therapiemethoden bedenkenlos kombinierbar.
Heilfasten nach Buchinger
Fasten bedeutet:
- Impuls zur Lebensänderung
- Ideale Voraussetzung zur Ernährungs-und Lebensumstellung
- Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwischen Umwelt/Inwelt, Zufuhr-/Ausfuhr-Anregung für unser Immunsystem.
Fasten ist so alt wie die Menschheit. Neben seiner religiösen Bedeutung ist es seit altersher eine der wertvollsten naturheilkundlichen Therapien. Heilfasten nach Buchinger ist ein sogenanntes "Teilfasten" ( es werden reichlich Flüssigkeit, Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe zugeführt.)
Fasten bedeutet nicht nur gewollte Nahrungsenthaltung, Fasten bedeutet Gespräche, Bewegung, Entspannung, Wiederherstellung des gestörten Gleichgewichtes zwischen Umwelt/Inwelt, Zufuhr/Ausfuhr.
Indikationen für das Fasten:
- Alle Krankheitsbilder, die mit Fehl- oder Überernährung im Zusammenhang stehen.
- Zur Umstimmung bei chronischen Krankheitsbildern, so z.B. bei Neurodermitis, Psoriasis, Akne, degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen.
Kontraindikationen:
- akut entzündliche Erkrankungen
- bestehende Mangelzustände
- konsumierende Erkrankungen (Tuberkulose, Krebs, HIV)
Während des Fastens schaltet der Körper innerhalb der ersten Tage von der "äußeren Ernährung" auf die "innere Ernährung" um. Je weniger Energiezufuhr, desto rascher die Umstellung! Innerhalb der ersten Fastentage bezieht der Körper seine Energie aus den Glykogen Vorräten. Danach erfolgt die Energiebereitstellung durch Lipolyse (Fettabbau) und Eiweißabbau.
Unser Körper verfügt über Schutzmechanismen (die Funktionen werden bedarfsgerecht reduziert / ökonomisiert). Es werden keine Eiweiße aus inneren Organen, z.B. Herzmuskel oder Hormondrüßen abgebaut, sondern Eiweißschlacken aus dem Interzellularraum.
Dieser Umbau und Abbau fördert ein Ausschwemmen der Säuredepots, eine Aktivierung, Ökonomisierung der Zellarbeit, Abtransport von Toxinen und Schadstoffen, Normalisierung von Laborparametern, wie Blutzucker, Blutfettwerte, Leberwerte.
In der Nachfastenzeit, beim sog. Abfasten, soll der Körper ganz langsam wieder an Nahrung gewöhnt werden. Bewährt hat sich zum Kostaufbau vorwiegend Obst nach Verträglichkeit. Obst als Basenbildner unterstützt somit auch die noch laufenden Vorgänge der Entschlackung, "Entsäuerung" des Körpers.
Homöopathie
In der heutigen Zeit, in welcher der Mensch zunehmend körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt ist, vermag die Homöopathie wie keine andere Therapie, das Gleichgewicht eines Kranken auf natürliche Weise wieder herzustellen.Grundsatz der Homöopathie ist die Similia-Regel „Similia similibus curantur“, zu deutsch: Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.
Homöopathie bedeutet keine Behandlung von Symptomen, sie hat also nichts mit der Unterdrückung einzelner Symptome zu tun, nichts mit Betäubung und Vertreiben von Symptomen, sondern sie sucht den Grund der Erkrankung im Gesamtkomplex Mensch, in dessen leiblicher und seelischer Ganzheit. Die Homöopathie ist keine passive Therapie. Sie ist aktive Hilfe zur Selbsthilfe.
Bei jeder chronischen Erkrankung ist eine homöopathische Konstitutionstherapie anzustreben. Die homöopathische Anamnese mit Erfassung und Hierarchisierung der Symptome ermöglicht die Auswahl der passenden Arznei nach dem Simile-Prinzip.
Medi-Taping
Die Kinesio-Taping-Methode wurde vor ca. 30 Jahren von dem japanischen Arzt und Chiropraktiker KENZO KASE erstmalig entwickelt.Ein eigens von ihm entwickeltes Tapematerial und die von ihm beschriebene Anwendungstechnik nutzen den körpereigenen Heilungsprozess des Menschen. Kinesio-Taping nimmt Einfluss auf das neurologische und zirkulatorische System des Patienten.
Medi-Taping, wie funktioniert das?
Durch das Medi-Taping wird Einfluss aufs zirkulatorische System genommen. Organismen verfügen über eine genetisch determinierte Fähigkeit der Selbstregulierung und Selbstheilung. Bei Erkrankung des Gewebes kommt es zu Entzündungszeichen, die dem Körper Warnhinweise vermitteln (Schmerzen, Erwärmungen, Schwellungen) und den Stoffwechsel verändern (Austritt von Lymphozyten, Fibroblasten, Zunahme von Kollagenfasern, Thrombozytenzunahme ect.). Der Heilungsprozess ist aber ganz entscheidend von vaskulären Leistung des umliegenden Gewebes abhängig. Erhöht man die Vaskularisation (Durchblutung), dann erlebt der Patient seine Heilung schneller. Gerade mit diesem Tape erreicht man besonders eine vermehrte Vaskularisation.
Die Gesundheit und die Regeneration unseres Gewebes sind in einem hohen Maß von der Durchblutung abhängig. Vor allem bei Verletzungen und Krankheiten ist die optimale vaskuläre und lymphatische Versorgung wichtig, da gerade dann ein erhöhter Stoffwechselbedarf zur Wiederherstellung und Gesundung führt. Durch die TAPING METHODE erreicht man sowohl einen besseren Abtransport, als auch eine vermehrte Bereitstellung mit körpereigenen Heilungsstoffen. […] Mit jeder Bewegung werden die Haut und die darunter liegenden Strukturen angehoben, es kann Lymphe und Blut nachfließen, mit jeder Anspannung werden die Gefäße und darunter liegenden Strukturen wieder ausgepresst. Venen und Lymphgefäße haben Klappen und lassen den Transport nur in einer Richtung, nämlich Richtung Herzen zu. Das TAPING erhöht […] den Abfluss des Gewebswassers, es kommt aber auch gleichzeitig zu einem schnelleren Anfluten von neuem Gewebswasser, die Zirkulation wird enorm beschleunigt und somit der Heilungsprozess deutlich verkürzt.
Bei Verletzungen treten Schmerzhormone in die Umgebung der Verletzung aus. Diese Schmerzhormone werden durch den verstärkten Durchfluss schneller abgebaut. Durch die schnelle Schmerzbefreiung ist eher eine Belastung möglich, was wiederum die Zunahme der Gefäßzirkulation erhöht, gleichzeitig aber auch die Muskulatur wieder aufbaut.
Die beschichtete Rückseite des Tapes besteht aus 100 % Acryl. Die Dehnbarkeit des Tapes ist mit unserer Haut vergleichbar. Das Tape ist so beschaffen, dass es Schweiß absondert und die Haut ungestört sich unter dem Tape entwickeln kann. Es wird über Wochen getragen und zeigt nur sehr selten Hautreizungen. Nach dem Auftragen des Tapes hat der Patient dadurch eine 24-stündige lymphpatische Massage.
Speläotherapie (Höhlentherapie)
Asthma stellt hohe Anforderungen an Patienten und deren Familien. Für die Bewältigung dieser chronischen Erkrankung stellt die “richtige” medikamentöse Behandlung nur einen Aspekt dar.
Eine Impulskur
Im Vergleich zu ambulanter Schulung und/oder Therapie erlaubt ein stationärer Aufenthalt im Rahmen einer Mutter-Kind-Kur, Vater-Kind-Kur und Mutter-Vater-Kind-Kur die Herausnahme der Familie - oder einiger Familienmitglieder - aus dem häuslichen Umfeld, welches oft hemmt.
Ein auf das System “Familie” ausgerichteter Therapieansatz berücksichtigt nicht nur den betroffenen Patienten und die für ihn zuständige Person - meist die Mutter. Auch die anderen Familienmitglieder können in die Behandlung einbezogen werden.
Ziele einer solchen Maßnahme sind:
- die Lösung aus einer festgefahrenen gesundheitlichen Situation
- eine Verbesserung des körperlichen Zustandes des kindlichen/jugendlichen Patienten, aber auch der Mutter und ggf. weiterer mitbelasteter Mitglieder der Familie.
Was soll erreicht werden?
Aufklärung, Schulung und Therapie bewirken, dass
- die Häufigkeit und die Schwere der Anfälle vermindert werden
- Spätschäden an Lunge und Herz vermieden werden
- Sicherheit im Umgang mit Medikamenten vermittelt wird
- die Krankheitsbewältigung gefördert wird
- die Lebensqualität verbessert wird darüber hinaus wird erreicht, dass
- medizinisches Wissen zur Krankheit altersgerecht vermittelt wird
- Hilfstechniken sowie atemerleichternde Übungen und Körperstellungen erlernt werden
- Informationen über Auslöser von Asthma bekannt werden
- die Selbstwahrnehmung geschult wird
- das Verhalten im Notfall geübt wird
- der Umgang mit sportlichen Aktivitäten angemessener wird
Die Asthmaschulungen erfolgen in Anlehnung an das Konzept der Asthmaakademie Baden-Württemberg e.V.
Wer hilft dabei?
Ein interdisziplinäres Team aus Therapeuten verschiedener Fachrichtungen arbeitet bei der Therapie und Schulung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammen. Die Therapie- und Schulungseinheiten werden angeboten von: PhysiotherapeutInnen, PädagogInnen, ErnährungsberaterInnen/DGE, ÄrztInnen und PsychologInnen.
Wie ist das gemeinsame Vorgehen?
Um den medizinischen Erfordernissen sowie dem pädagogischen Bedarf gerecht zu werden, bieten wir an:
- Speläotherapie (Höhlentherapie)
- medikamentöse Therapie
- ärztliche Beratung für Kinder, Jugendliche, Erwachsene
- Kinesiologische Testverfahren zur Ermittlung von Unverträglichkeiten und spezifischen Sensibilitäten
- Peak-Flow-Messung
- Lungenfunktionsprüfung mittels Impuls-Oszillometrie ggf. in Verbindung mit einem Aerosol-Provokationssystem für spezifische und unspezifische Provokationstests
- Entspannungsverfahren für Erwachsene bzw. für Kinder und Jugendliche
- Atemtherapie zur Verbesserung der Atemtechnik und Atemmechanik
- Inhalationen
- Terraintherapie zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Verbesserung der Atemfunktion
- Ernährungsberatung zur Unterstützung bei ernährungsbedingten Aspekten des Asthma bronchiale und chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen
- spezielle Beratung bei Nahrungsmittelallergien und ernährungsbedingten Zusatzerkrankungen
- Psychotherapeutische Einzel- oder Familiengespräche
Speläotherapie (Höhlentherapie)
Die nahegelegene Eberstadter Tropfsteinhöhle zählt zu den größten Höhlen Baden-Württembergs. Aufgrund der Armut an Allergenen und Schadstoffen bei gleichbleibender Temperatur (10-11° C) und hoher Luftfeuchtigkeit (95%) über das ganze Jahr hinweg, führt der Besuch der Höhle an sich bereits zu einer Verbesserung des Krankheitsbildes.
Die Verbindung von Atemübungseinheiten und therapeutischem Spaziergang im Innern der Höhle hat sich dabei zur moderaten Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bewährt. Ein solcher Aufenthalt in der Höhle von 1 bis 1,5 Stunden täglich ist deshalb wichtiger und notwendiger Bestandteil der Behandlung von Patienten mit Asthma bronchiale.
Asthma - Grundsätzliches
Was ist Asthma?
Beim Asthma bronchiale liegt eine chronische Entzündung der Atemwege und eine Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Bronchien vor. Bei entsprechenden Reizen reagieren die Schleimhäute der Atemwege krankhaft, insbesondere mit ausgeprägtem Husten und ggf. auch einer Verengung der Bronchien. Asthma bronchiale ist bei Kindern (vor allem bei Jungen) die häufigste chronische Erkrankung, bei Erwachsenen sind vor allem Frauen davon betroffen.
Typische Asthma-Symptome
- Atemnot, häufig anfallsartig, auch nachts oder in den frühen Morgenstunden
- meist trockener Husten
- Geräusche beim Ausatmen (Giemen, Brummen, Pfeifen)
- Auswurf, glasig-zäh
Der Asthmaanfall
Die Muskulatur der kleineren Atemwege verkrampft sich, die entzündete gereizte Bronchialschleimhaut schwillt an, zäher Schleim bildet sich und führt zu einer weiteren Verengung der Bronchien. Es kann nicht mehr normal ausgeatmet werden, zu viel Luft bleibt in der Lunge, neue Luft kann nicht nachströmen. Beklemmungsgefühl, schwere Atemnot, quälender Husten folgen.
Die Auslöser
Für einen Asthma-Anfall kommen verschiedene Reize als Auslöser in Frage:
- Spezifische Allergene, z. B. Hausstaub, Pollen, Tierhaare, Schimmel, bestimmte Lebensmittel
- Unspezifisch wirkende Auslöser wie körperliche Anstrengung, Kaltluft, Nebel, Zigarettenrauch
- Infektionen der Atemwege
- Aufregung, starke Emotionen
- Bestimmte Medikamente
weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer:Asthma
Schmerztherapie
Unter Schmerztherapie versteht man alle therapeutischen Maßnahmen, die zur Reduktion von Schmerzen beitragen.Wann ist eine Schmerztherapie sinnvoll?
Vor allem Patienten mit chronischen Schmerzen, sind in Ihrem täglichen Lebensalltag stark eingeschränkt und bedürfen einer professionellen Behandlung für Schmerztherapie. Eine gezielte Schmerztherapie ist immer dann sinnvoll, wenn ein Schmerzgeschehen länger als 6 Monate andauert.
Ziel jeder Schmerztherapie ist es, einen Schmerzzustand zu erreichen mit dem der Schmerzpatient gut leben kann. Schmerzfreiheit ohne medikamentöse Substitution ist zwar anzustreben, aber nicht immer erreichbar.